Einige unserer Bilder – unser Mond
Der Mond umkreist die Erde
Der Vollmond geht auf … Am Horizont erscheint er größer als oben am Himmel – auch wenn dies eine Täuschung ist. Das Auge kann nämlich die Entfernung nur entlang der Erdoberfläche einigermaßen korrekt schätzen. Steht der Mond hoch am Himmel, vermutet das Auge ihn näher, weil es dort keine Anhaltspunkte wie Bäume oder Häuser gibt, die in der menschlichen Erfahrung die Entfernung deutlich werden lassen. Da der Mond objektiv immer gleich groß ist, erscheint er dem Auge daher am Horizont größer, denn es vermutet ihn eigentlich weiter weg.
Ab und zu kommt der Mond der Erde etwas näher als sonst. Dieses Phänomen wird manchmal „Supermond“ oder aus unbekannten Gründen auch „Pink Moon“ genannt, obwohl der Mond natürlich nicht pink leuchtet. Er erscheint dann noch ein wenig größer als sonst. Auf einem Foto kommt so etwas nur im Vergleich deutlich heraus. Immerhin kann man mit einem Teleobjektiv einen imposanten Zusammenhang mit irdischen Objekten herstellen.
Und hier der Mond bei Pink Moon in voller Schönheit. Man sieht deutlich Einschlagkrater, teilweise mit Strahlen, die von bestimmem Auswurfmaterial herrühren, und dunklere, tiefer gelegene Bereiche der Mondoberfläche, die sogenannten „Meere“ (Mária). Natürlich sind sie nicht mit Wasser gefüllt, sondern bestehen einfach aus einer anderen Gesteinsart.
Der Mond besitzt keine schützende Atmosphäre wie unsere Erde. Deshalb wird er von jedem kleinen und großen Meteoriten schonungslos bombardiert. Die ebenfalls fehlende Bodenerosion bewirkt, dass die dadurch entstehenden Krater für alle Zeit erhalten bleiben.
Finster, finster
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn sich die Erde genau zwischen Sonne und Mond stellt und diesen mit ihrem Schatten verdunkelt. Das linke und rechte Bild zeigen die Phasen kurz vor bzw. nach der Totalität, also der totalen Bedeckung des Mondes durch den Erdschatten. Im mittleren fällt nur noch das von der Erdatmosphäre gestreute Licht auf den Mond – rot wie der Sonnenuntergang!
Als wir diese Mondfinsternis fotografierten, gab es unseren Beobachtungsplatz noch nicht. Wir sind damals – es müsste die ⇒Mondfinsternis vom 4. April 1996 gewesen sein – zur Nordhelle, einem bekannten Ausflugsberg im Sauerland, gefahren. Dies war eines der Erlebnisse, die uns dazu brachten, das Sauerland als Dauerstandort in Erwägung zu ziehen!
Die letzten Augenblicke der Bedeckung der ⇒Mondfinsternis vom 16. Mai 2003, hier nun an unserem Beobachtungsplatz. Aus Aufwandsgründen haben wir aber nicht das feste Stativ verwendet. Der Mond ist auch bei einer Verfinsterung so hell, dass man ihn ohne Nachführung fotografieren kann.