Deutschland – Karwendelspitze (2001)

Der zweite Berg in Süddeutschland

Weil es uns auf dem Sudelfeld (siehe Aus der Ferne – Sudelfeld 2001) aufgrund der Helligkeit des Nachthimmels nicht so sehr gefallen hat, probierten wir noch einen anderen Berg aus, die Karwendelspitze bei Mittenwald.

Nur mit Bergbahn

Gepäck vor der Karwendelbahn Wir waren sehr gespannt, weil Lage und Höhe dieses Bergs sehr vielversprechend schienen. Immerhin ist die Karwendelbahn nach der Zugspitzbahn die zweithöchste Bergbahn in Deutschland. Die Bergstation liegt auf 2244 m Höhe.

Gepäck in der Karwendelbahn Trotz ungeheuren Touristenaufkommens an einem der letzten schönen Tage des Jahres 2001 war das Bahnpersonal sehr freundlich und ließ uns auch ohne Voranmeldung problemlos mit unserem ganzen Gepäck in der letzten Gondel des Tages hochfahren.

Mittenwald bei Tag Ein Blick auf Mittenwald aus der Gondel.

Gesellschaft mit beschränkter Aussicht

Mittenwald bei Nacht Wieder Mittenwald, diesmal bei Nacht. Etwas weiter im Hintergrund leuchtet Garmisch-Partenkirchen. Am Himmel, in der Mitte, strahlt das Sternbild Schwan, das sich gerade kopfüber in Richtung Horizont stürzt.

Suche nach Objekten Auf der Suche nach Objekten. Es könnte aber auch die Höhe des Horizonts sein, die hier noch einmal bestimmt wird, nachdem sie bei Nacht nur schwer erkennbar ist. Horizont? Ja, leider, denn die Bergstation der Bahn liegt in einem Hochtal, das fast einem Vulkankrater ähnelt. Eigentlich nur im Westen, Richtung Mittenwald, ist er ein wenig offen – die anderen Richtungen sind versperrt. Da wir unser Gepäck nicht einige Hundert Meter über Schotterwege tragen wollten, begnügten wir uns mit zenitnahen Beobachtungsobjekten.

Beobachtungsidylle Beobachtungsidylle. Ein Blick Richtung Südwesten auf das Wettersteingebirge. Ganz rechts das Restaurant der Bergstation, in dem leider auch nachts ein wenig Licht brannte, aber kein Koch arbeitete, der uns eine heiße Suppe gebracht hätte. Der Himmel am Horizont ist nur wegen der langen Belichtungszeit so extrem hell. Wahrscheinlich handelt es sich um Dunst, der nach einigen Stunden aufkam und von den Lichtern Garmisch-Partenkirchens angestrahlt wurde. Angesichts dieser Tatsache waren wir einigermaßen dankbar für die abschirmende Wirkung der Bergwände rings um unser Hochtal.

Wie schon vom Sudelfeld gibt es also auch hier keine besonderen Bilder vom Nachthimmel. Immerhin, das Abenteuer an sich war es wert.